Negative Kununu Bewertung? Soschützen KMUs ihre Arbeitgebermarke

Kununu zählt zu den bekanntesten Arbeitgeber-Bewertungsplattformen im
deutschsprachigen Raum. Für kleine und mittlere Unternehmen ist eine negative Kununu
Bewertung weit mehr als nur ein Kommentar. Während große Konzerne mit tausenden
Einträgen vertreten sind, können einzelne Stimmen bei KMUs das Bild stark verzerren. Ein
negativer Eintrag wirkt wie ein Stein im Wasser: Er schreckt Bewerbende ab, mindert die
Sichtbarkeit bei Talenten und beeinflusst die Arbeitgebermarke. Auch Geschäftspartner und
Kunden achten zunehmend auf die Online-Reputation. Deshalb sollten KMUs Bewertungen
auf Kununu konsequent beobachten. Doch wie können kleine und mittlere Unternehmen mit
negativen Einträgen umgehen, ohne ihre Arbeitgebermarke dauerhaft zu beschädigen?

Warum Kununu-Bewertungen für KMUs
entscheidend sind

Kununu-Bewertungen prägen zunehmend die Wahrnehmung von Arbeitgebern. Für KMUs
bedeutet das: Schon wenige Kommentare können entscheidend sein, da sie
überproportional wirken. Potenzielle Mitarbeiter vergleichen Einträge auf Plattformen wie
Kununu, bevor sie eine Bewerbung absenden. Besonders in Zeiten von Fachkräftemangel
kann eine auffällig schlechte Kununu-Bewertung den Bewerberfluss erheblich schmälern
und konkrete Entscheidungen verhindern.
Doch nicht nur Bewerbende, sondern auch Kunden und Geschäftspartner ziehen
Rückschlüsse auf die Seriosität. Damit sind Kununu-Bewertungen nicht nur Feedbackkanal,
sondern Teil der digitalen Visitenkarte – also des ersten Eindrucks im Netz. Wer sich näher
mit den rechtlichen Möglichkeiten befassen möchte, findet unter
https://unternehmen.chip.de/kununu-bewertung-loeschen.html weitere hilfreiche
Informationen zum Thema Kununu Bewertung löschen.

Herausforderung negative Bewertungen – Kritik und falsche
Einträge unterscheiden

Nicht jede negative Kununu Bewertung ist automatisch ein Problem. Viele Einträge enthalten
konstruktive Kritik, die wertvolle Hinweise für Verbesserungen liefert. Schwieriger wird es,
wenn Grenzen überschritten werden. Dazu zählen falsche Behauptungen, Beleidigungen,
Verleumdung oder üble Nachrede. Kununu bietet hierfür ein Prüfverfahren, bei dem
problematische Inhalte gemeldet und anhand der Kununu-Richtlinien überprüft werden.
Während sachliche Kritik Chancen für Veränderung eröffnet, belasten unwahre Aussagen
das Employer Branding, schädigen das Image und bergen rechtliche Risiken. Gerade
deshalb ist es entscheidend, zwischen Kritik und rechtswidrigen Inhalten zu unterscheiden
und im Zweifel eine spezialisierte Kanzlei für IT-Recht einzubeziehen.

Typische Auswirkungen auf kleine Unternehmen

Negative Kununu-Bewertungen treffen KMUs oft besonders hart. Während große Konzerne
hunderte positive Einträge haben, reicht bei kleineren Firmen schon eine einzige schlechte
Kununu Bewertung für spürbare Effekte. Dazu zählen weniger Bewerbungen, verunsicherte
Teams und eine schwächere Position im Wettbewerb um Fachkräfte. Unsicherheit entsteht
häufig durch Gerüchte, Loyalitätskonflikte oder sinkende Motivation im Kollegenkreis. Eine
einzelne Eintragung kann monatelange Recruiting-Bemühungen zunichtemachen.


Hinzu kommt die Gefahr, dass Gerüchte in lokalen Netzwerken weitergetragen werden.
Deutschlandweit erleben Handwerksbetriebe, Familienunternehmen oder Start-ups, wie aus
einer Online-Bewertung schnell ein Imageproblem wird, das Ressourcen für Employer
Branding bindet.

Strategien im Umgang mit Kritik – professionell und transparent
reagieren

Der wichtigste Schritt ist eine respektvolle, faktenbasierte Antwort im Kununu-
Kommentarbereich. Eine professionelle Reaktion signalisiert Transparenz und
Verantwortlichkeit. Ebenso wichtig ist die Prüfung, ob Kritik berechtigt ist, um daraus
konkrete Verbesserungen abzuleiten – etwa Anpassungen in Prozessen, klarere
Kommunikation oder mehr Wertschätzung im Arbeitsalltag.
Neben der Reaktion nach außen ist auch der Blick nach innen entscheidend. Positives
Feedback lässt sich fördern, indem zufriedene Mitarbeiter freiwillig ihre Erfahrungen teilen.
Da Kununu-Kommentare öffentlich sichtbar sind, entsteht langfristig ein authentisches Bild,
das Vertrauen schafft und die Arbeitgebermarke von KMUs stärkt.

Kununu Bewertung löschen lassen – rechtliche
Möglichkeiten im Überblick

Eine Kununu Bewertung löschen zu lassen, ist in einigen Fällen möglich. Dazu zählen
Falschbehauptungen, Beleidigungen, Diskriminierungen oder Verstöße gegen Datenschutz.
Das Portal Kununu bietet hierfür ein Beschwerdeverfahren an – ein interner Prüfprozess mit
Dokumentennachweisen. Wenn dieser Weg scheitert, bleibt oft nur juristische Hilfe. Der
Prozess ist häufig mühsam, dauert mehrere Wochen und führt nicht immer zum Erfolg.
Deshalb empfiehlt sich Unterstützung durch spezialisierte Kanzleien. Da
Meinungsäußerungen rechtlich geschützt sind, sollten rechtliche Schritte nur in klaren
Ausnahmefällen erwogen werden.

Langfristiger Schutz der Arbeitgebermarke –
proaktives Employer Branding

Eine besonders wirksame Methode gegen negative Bewertungen ist eine starke
Arbeitgebermarke. Dazu gehört eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Wertschätzung
und Transparenz setzt. Maßnahmen wie regelmäßige Mitarbeiterbefragungen,
Entwicklungsgespräche und flexible Arbeitsmodelle erhöhen die Zufriedenheit und senken
die Fluktuation.
Neben internen Maßnahmen spielt auch die externe Sichtbarkeit eine Rolle. Employer
Branding – also der Aufbau einer Arbeitgebermarke – sollte aktiv betrieben werden: durch
authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und eine klare Kommunikation nach außen. So
entsteht eine digitale Reputation, die Krisen abfedert und Vertrauen schafft.

Fazit: Negative Bewertungen als Chance für
Weiterentwicklung nutzen

Negative Kununu-Bewertungen sind kein Schicksal, sondern eine Einladung zur
Weiterentwicklung. KMUs können konstruktiv reagieren, interne Verbesserungen umsetzen

und bei falschen Einträgen rechtlich vorgehen. Entscheidend ist eine Haltung, die Kritik ernst
nimmt, ohne sie zu dramatisieren. Arbeitgebermarken gewinnen langfristig, wenn sie auf
Transparenz setzen und Mitarbeiterzufriedenheit aktiv fördern. Somit wird aus einer
vermeintlichen Schwäche ein Impuls für Wachstum. Wer offen bleibt, stärkt nicht nur das
Recruiting, sondern auch die Unternehmenskultur.

konstantin
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