Onlineshop starten – so funktioniert’s

Online Shop starten - so funktioniert's

In Zeiten einer Pandemie ist eCommerce notwendig, um auch während eines Lockdowns Geld verdienen zu können. Aber auch sonst ist es immer eine gute Idee, einen eigenen Onlineshop zu starten, da Kund*innen so deine Produkte ort- und zeitunabhängig erwerben können. Wie das funktioniert, was die rechtlichen Rahmenbedingungen sind und auf was du sonst noch achten solltest, erfährst du in diesem Artikel. 

Welche Möglichkeiten habe ich, um einen Onlineshop zu starten?

Wenn du deinen eigenen Onlineshop starten möchtest, gibt es zwei Möglichkeiten: 

  1. Shop-Baukasten: Gegen eine monatliche Gebühr bekommst du einen mehr oder weniger vorgefertigten Shop, bei dem du nur mehr Dinge wie das Design, die Zahlungsmittel und die Versandmethoden auswählen und bearbeiten musst. Diese Baukästen sind relativ günstig und sehr einfach zu erstellen, jedoch haben sie oft Einschränkungen in der Nutzung und sind daher nicht für jede*n geeignet. Anbieter solcher Shop-Baukästen sind zum Beispiel 1&1, Jimdo und Strato.
  2. Selber programmieren: Alternativ kannst du eine professionelle Shopsoftware (Beispiele sind Magento, Oxid oder Shopware) verwenden und den Onlineshop selber programmieren, oder jemanden dafür beauftragen, wie z. B. eine*n IT-Expert*in oder eine Agentur.

Worauf muss ich bei meinem Onlineshop achten?

Sobald du dich für eine Software entschieden hast, solltest du folgende Punkte beachten

  • Plane die Struktur deines Onlineshops gut und lege eine sinnvolle Navigation an, damit deine Kund*innen möglichst schnell das finden, wonach sie suchen. Eine Suchfunktion ist dabei auch sehr hilfreich.
  • Das Design sollte mit deiner Corporate Identity übereinstimmen und einladend wirken. Natürlich sollte es auch eine gute User Experience ermöglichen, so dass Webseitenbesucher*innen deine Seite nicht wieder schnell verlassen.
  • Binde qualitativ hochwertige Produktfotos ein, die einen guten Eindruck von deinen Produkten geben, und füge aussagekräftige Produktbeschreibungen hinzu.
  • Die Domain sollte einprägsam und nicht zu lang sein. 
  • SEO (Suchmaschinenoptimierung), damit dein Onlineshop auch von Neukund*innen gut gefunden wird. 
  • Oft ist es auch sinnvoll, zusätzlich Werbung zu schalten, z. B. in Social Media, Google oder auf anderen Websites. 
  • Versand: Um deine Kund*innen halten zu können, achte unbedingt darauf, dass deine Produkte schnell und sicher ankommen. 
  • Gut funktionierender Kund*innenservice 

Zahlungsmethoden im Onlineshop

Die Auswahl der Zahlungsmethoden, die du in deinem Onlineshop anbietest, hat eine entscheidende Auswirkung auf deinen Umsatz. Kund*innen bevorzugen meist bestimmte Zahlungsmethoden und schrecken oft vor einer Kaufabwicklung zurück, wenn diese nicht angeboten werden. Daher ist es empfehlenswert, in deinem Shop eine möglichst große Auswahl an Zahlungsoptionen aufzulisten. 

Die für dich als Unternehmer*in einfachste und sicherste Methode ist die Zahlung per Vorkasse, da der Betrag vor Erhalt der Ware überwiesen wird. Dafür kann die Sofortüberweisung, EPS oder Klarna verwendet werden. Sehr beliebt ist auch die Lastschrift, bei der du mit einer Einzugsermächtigung das Geld vom Konto deiner Kund*innen einziehen lassen kannst. In naher Zukunft könnte auch die Bezahlung mit Kryptowährung zu einer relevanten Option werden. Im Bitcoin Mag findest du Informationen und News zu diesem Thema. 

Rechtliche Bestimmungen für Onlineshops

Natürlich gibt es rechtliche Bestimmungen, die du beachten musst, wenn du deinen eigenen Onlineshop startest:

  • Deine Kund*innen müssen vor Vertragsabschluss über alle Vertragsbedingungen informiert werden. 
  • Gesetzliche Rücktrittsfrist: binnen 14 Tagen haben deine Kund*innen das Recht, vom online abgeschlossenen Vertrag zurückzutreten und ihr Geld zurückzuverlangen. Bei Downloads, die nicht auf einem Datenträger gespeichert werden, gilt die Rücktrittsfrist jedoch nicht. Dies muss aber ausdrücklich gekennzeichnet werden und der*die Kund*in muss seine oder ihre Zustimmung erteilen. 
  • Deine Waren müssen spätestens 30 Tage nach der Bestellung ankommen, außerdem musst du deine Kund*innen über die Lieferfrist informieren. 
  • Datenschutzerklärung und Impressum dürfen auf keiner Webseite fehlen.

Weitere Infos findest du auf der Website der Wirtschaftskammer, die dir auch bei sonstigen Fragen rund um deinen Onlineshop gut weiterhelfen kann.

Theres Preißler
Theres Preißler
Theres Preißler
Theres hat Anthropologie studiert und ist seit ihrer Kindheit leidenschaftliche Texterin. Während sie als Mädchen Pferdegeschichten schrieb, nutzt sie ihre Kreativität und Know-How heute, um der everbill Community wertvollen Content zu bieten. Egal ob es um Tipps & Tricks bezüglich Finanzen, Gründung oder Recht geht, sie gibt ihr für Unternehmer interessantes Wissen in Form von informativen Beiträgen weiter.

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